Hanomag

Die Hannoversche Maschinenbau AG wurde im am 10. März 1871 gegründet. Der Vorläufer des Unternehmens war das im Jahre 1835 gegründete Eisen-Giesserey und Maschinenfabrik Georg Egestorff Unternehmen, welches seinen Sitz im damaligen Dorf Linden hatte. Linden wurde im Jahre 1920 nach Hannover eingemeindet.

Zu den Hauptbetätigungsfeldern zählte die Produktion von Lokomotieven, Lastkraftwagen, Personenwagen, Ackerschlepper sowie Baumaschinen.  Die Hannoversche Maschinenbau AG zählte in dieser Zeit zu den größten hannoverschen Industriebetrieben.

Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm 1958 der Rheinstahl Konzern die Leitung der Hanomag AG. In dieser Zeit wurden auch die bekannten Traktoren in Halbrahmen Bauweise entwickelt. Der Motor war bei diesen Schleppern kein tragendes Teil, sondern wurde von einem an das Getriebegehäuse geschraubten Rahmen gehalten. Als Motoren kamen in dieser Zeit Baukastenmotoren zum Einsatz, welche je nach Bedarf 2, 3 oder 4 Zylinder mit bis 2,8 Litern Hubraum und bis zu 50PS hatten. In dieser Zeit bekamen die Schlepper neben der Typenbezeichnung auch einen Namen wie z.B. Brillant, Robust oder Granit. Die letzten Schlepper mit einem auf den D28 basierenden Motor verschwanden 1968 aus dem Hanomag Programm.

Nach einer weiteren Übernahme durch den Unternehmer Horst Dieter Esch musste die Hanomag 1984 Konkurs anmelden. 1989 übernahm der Komatsu Konzern Anteile der Hanomag und seit 2002 ist die Komatsu Hanomag GmbH eine 100 %-Tochter des Unternehmens.