Archiv der Kategorie: Fehlersuche

Zylinderkopf montieren 2.Versuch

Es ist einige Zeit verstrichen, aber nun geht es mit hoffentlich großen Schritten voran. Den Grund für die Undichtigkeiten an der Zylinderkopfdichtung habe ich mir mit den Unterschieden zwischen der alten und der neuen Kopfdichtung erklärt.

Hier einige Bilder kurz nach der Demontage des Zylinderkopfes. Ebenso gut zu erkennen sind die unterschiede zwischen den beiden Dichtungen.

Nachdem ich alles noch einmal überprüft, nachgemessen und mit dem Haarlineal die Planheit geprüft habe konnte ich also den zweiten Versuch mit neuer Dichtung (baugleich zur alten) starten.

Hier jetzt mit montiertem Zylinderkopf. Nachdem ich ein wenig gewartet habe, konnte ich das Kühlwasser einfüllen und schauen, ob der Kopf diesmal dicht ist. Und siehe da, alles scheint OK zu sein. Als nächstes geht es an die Montage der Ansaug- und Abgaskrümmer sowie des Auspuff. Ebenso müssen die Ventile mal wieder eingestellt werden.

Kühlwasserleck lokalisieren

Heute geht es an die Suche nach dem Kühlwasserleck. Ich vermute, dass eine der unteren Abdichtungen einer Laufbuchse undicht ist. Die O-Ringe wurden zwar erneuert, aber die Laufbuchsen waren an einigen Stellen schon korrodiert. Also habe ich die Ölwanne demontiert. Die erste Durchsicht im Kurbelgehäuse zeigte mir, dass an der Nockenwelle Wassertropfen hingen. Also ein erstes Anzeichen, dass es vermutlich nicht die Laufbuchenabdichtungen sind, die das Leck verursachen. Schließlich habe ich die Kühlflüssigkeit wieder aufgefüllt.
Voller Erwartung legte ich mich mit Taschenlampe unter den Trecker und wartete auf die ersten Wassertropfen. Es tat sich nichts. Kein Wasser zu sehen. Selbst nach einigen Minuten kein Wasser ???
Schließlich wackelte ich aus lauter Verzweifelung am Trecker und bekam eine kleine Dusche mit Kühlflüssigkeit auf den Oberkörper. Also war das Leck lokalisiert. Es ist definitiv der Zylinderkopf und nicht die O-Ringe der Laufbuchen.
Also habe ich beide Seitendeckel abgebaut und konnte dort die kleinen Pfützen mit Kühlflüssigkeit sehen, die sich dann irgendwann in die Ölwanne entleeren.

Jetzt stellt sich mir nur die Frage, wie kommt das Kühlwasser dort hin? Da es scheinbar an allen vier Zylindern leckt, frage ich mich jetzt, was kann da verkehrt gelaufen sein? Ist evtl. der Laufbuchsenüberstand zu groß? Also Fragen über Fragen. Das wird die Demontage des Zylinderkopfes zeigen.

Kühlwasser einfüllen

Ich hatte am Samstag noch das Kühlwasser aufgefüllt, um zu sehen ob auch alles schön dicht ist. Zu meinem erstaunen musste ich leider heute morgen feststellen, dass ca. ein 3/4 Liter Kühlwasser fehlte. Da unter dem Trecker keine Pfütze zu sehen war, habe ich die Ölablassschraube herausgedreht und das fehlende Kühlwasser schlagartig wiedergefunden. Das hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt 🙁

Also geht es jetzt auf die Fehlersuche. Als Ursachen kommen eigentlich nur 2 Fehler in Betracht:

  1. O-Ring Laufbuchse undicht
  2. Kühlwasseröffnungen haben Verbindung zu Bohrungen der Stößelstangen durch undichte Kopfdichtung
    Ich halte die zweite Ursache eher für unwahrscheinlich. Also werde ich die Ölwanne abmontieren und mal schauen, wo das Wasser herkommt.

Hydraulik check

Heute gibt es zwar keine Photos, aber ich wollte Euch die Ereignisse der Versuche mit der Hydraulik nicht vorenthalten.

Nachdem ich ca. 3 Liter Motoröl (steht so in der BA) in den Hydrauliktank nachgefüllt habe, wollte ich sehen, was die Hydraulik macht. Also den Deckel der Heckhydraulik entfernt und mal grob nachgesehen, ob da etwas fehlt oder defekt ist. Beides war nicht der Fall. Also kurz vorgeglüht und gestartet. Bei jeder Betätigung der Hydraulik bewegten sich die Arme nur sehr zaghaft, ließen sich aber mit der Hand aufhalten. Dann habe ich aber festgestellt, dass die Antischlupfregelung (Hanomag Pilot ist es nicht) einen Bypass des Hydraulikkreislaufs darstellt. Also am Ventil gedreht, welches durch ein Tastrad gesteuert wird und siehe da, die Hydraulik hebt kraftvoll an und sinkt auch wieder ab, also ist der Bypass bei Betätigung durch das Tastrad geschlossen und die Hydraulik wird durch die Pumpe gespeißt. Also wäre das Problem auch gelöst. Lediglich die Undichtigkeiten werden bei der Wiedermontage beseitigt.