Archiv der Kategorie: Zerlegung

Lochfraß an den Kotflügeln – Teil 3

Jetzt geht es an die nächsten löchrigen Überreste an der mittleren Strebe. Hier wollte ich zuerst nur das Deckblech heraustrennen und ein neues einsetzen. Man soll sich wundern, wieviel Dreck sich in den Streben sammelt. Als das Deckblech schließlich entfernt war, habe ich mich dann doch entschlossen, die Strebe abzunehmen und dann auch gleich die ausgerissenen Löcher des Beifahrersitzes mit einem großen Blech zu verschließen.

Auf den Bildern gut zu sehen auch die Überreste des herausgetrennten Bleches. Nachdem der Lack abgeschliffen war, konnte man hier noch viel mehr Rostlöcher entdecken, als ich zuerst vermutet habe.

Generell stellt sich hier die Frage, ob es nicht doch besser gewesen wäre, die Kotflügel komplett auszutauschen. Nachbauten gibt es ab ca. 400€ / Stück. Da ich aber gerne mehr Erfahrungen in der Metallbearbeitung machen möchte, war für mich der Weg vorgegeben.

Lochfraß an den Kotflügeln – Teil 2

Da das Schutzblech nicht nur dem Radius des Rades folgt, sondern auch noch von innen nach außen gewölbt ist, müssen die Blechstücke hier natürlich noch entsprechend gebogen werden.

Damit es ein wenig leichter geht, ist das Blech, aus dem ich die kleineren Stücke entnehme schon im Radius von 850 mm gebogen, was in etwas der Krümmung des Schutzbleches entspricht. Somit folgen die Blechstücke der Krümmung des Schutzbleches schon recht gut.

Nachdem das Blechstück entsprechend angepasst wurde, kann mit dem einschweißen des Bleches begonnen werden. Zuerst wird das Blech ausgehend von einer Ecke mit Schweißpunkten fixiert und dabei noch kleinere Korrekturen vorgenommen.

Schließlich ist das Blech einigermaßen festgebraten (Übung macht den Meister und ich übe noch). Mit der Flex kann hier noch ein wenig nachbearbeitet werden.

Damit sich unter der Verstrebung nicht wieder sofort Rost bildet, wird hier zuerst Rostschutz aufgetragen, der beim verschweißen der Strebe an einigen Stellen natürlich wieder wegbrennt. Das innere der Strebe wird nach der endgültigen Lackierung zusätzlich noch mit Wachs geschützt, damit dort keine Feuchtigkeit eindringen kann.

Wie man sieht, gibt es doch noch einige Unebenheiten, gerade im unteren Bildabschnitt. Hier hat sich das Blech ein wenig verformt, als ich die Strebe angesetzt habe. Das lässt sich mit dem Hammer aber noch beheben. Die endgültigen Richtarbeiten werden erst durchgeführt, wenn alle Bleche und Löcher geschlossen sind. Das letzten Unebenheiten werden dann mit Karosseriezinn ausgeglichen.

Lochfraß an den Kotflügeln

Jetzt beginnt für mich einer der spannensten Teile der Restauration, die Wiederherstellung der Kotflügel. Diese sind beide ziemlich durchgerostet. Besonderns an den Stellen, wo die Verstrebungen und Deckbleche aufeinanderliegen.

Um neue Bleche einschweißen zu können, habe ich die Verstrebung an den Befestigungspunkten aufgebohrt und die Verstrebung abgenommen. Diese ist leider an einigen Stellen auch durchgerostet. Somit kommt auch hier das Schweißgerät zum Einsatz.

Wasserpumpe zerlegen

Jetzt ist die Wasserpumpe an der Reihe. Die hat Ihren Dienst zwar anstandslos verrichtet, da aber jetzt schon mal ausgebaut, wird auch hier mal nach dem Rechten geschaut. Die Lager laufen schön leicht und ohne Geräusche. Trozdem werde ich die Welle ausbauen und nachsehen wie die Dichtringe aussehen.Das Gehäuse des Thermostaten wurde ebenfalls zerlegt und gereinigt.

Bei der Montage des Gehäuses sollte keine Probleme auftreten. Jedoch mußte ich feststellen, dass die im Zylinderkopfdichtsatz zugehörigen Dichtungen nicht ganz für meine Wasserpumpe geeignet waren. Es fehlten die Löcher für die Zentrierstifte und an einigen Stellen waren noch Befestigungslaschen wo bei meiner Pumpe keine waren. Gut, die kann ich wegschneiden und die Löcher für die Zentrierstifte waren auch schnell nachgestanzt. Die Dichtung für das Thermostatgehäuse paßte innen gut, jedoch außen war überall zuviel Material, das jetzt bis zu 3mm übersteht. Das werde ich nach dem Aushärten der Dichtmasse dann abschneiden.

Als nächstes wird die Welle des Wasserpumpe ausgebaut.

Motor Teil 9 – Reinigung Motorblock

Heute stand die Reinigung des Motorblocks auf dem Programm. Was mit dem Winkelschleifer und eine gezopften Bürste schnell erledigt war. Schließlich wurde der Einspritzpumpenhalter samt Antrieb zerlegt, da auch hier Öl aus den Wellendichtring ausgetreten war. Die Welle ist an der Stelle, wo der Wellendichtring gesessen hat doch ziemlich eingelaufen. Hier habe ich dann ein paar Dichtringe mit kleinerem Durchmesser bestellt, damit dort noch etwas Material abgetragen werden kann. Bei dieser Gelegenheit werden die Kugellager der entsprechenden Welle auch gleich ausgetauscht.

Und hier noch ein Bild der ausgebauten Laufbuchsen. Diese können noch nicht allzulange verbaut gewesen sein, da der Kontakt mit dem Kühlwasser noch nicht überall zu Korrosion geführt hat.