Archiv der Kategorie: Motor

Instandsetzung des Motors

Wasserpumpe & Thermostatgehäuse montieren

Heute war es mal wieder soweit und die Wasserpumpe sowie das Thermostatgehäuse konnten montiert werden.  Da die Lager spielfrei und ohne geräusche laufen und die Wasserpumpe sonst auch gut zugänglich ist, habe ich auf eine weitere Demontage verzichtet.
Da die Dichtflächen durch Korrosion schon ziemlich angegriffen waren, wurden auch hier beide Seiten der Dichtung mit einer Dichtmasse bestrichen, um eine einwandfrei Abdichtung zu erreichen (Hoffentlich).

Die überstehenden Reste der Dichtmasse werden nach dem aushärten entfernt.

Ölwanne und Zylinderkopf montieren

Nachdem das Überdruckventil geprüft, eingestellt und ordentlich verschraubt und gesichert wurde, kann die Ölwanne moniert werden. Um sicher zu gehen, dass auch alles schön Dicht wird habe ich die Dichtung zusätzlich mit einem dauerflexiblen, ölbeständigen Dichtstoff bestichen und die Ölwanne aufgesetzt.

Schließlich kann der Zylinderkopf montiert werden. Die Dichtflächen werden nochmals gereinigt und entfettet. Dann die Kopfdichtung richtig herum auflegen und einigermaßen zentrieren. Dann den Zylinderkopf vorsichtig auflegen und die Unterlegscheiben und Muttern aufsetzen. Schließlich die Zylinderkopfschrauben in 3 Durchgängen auf das vorgeschriebene Drehmoment über kreuz anziehen.

Im Anschluß werden die Stößelstangen unter zugabe von einigen Tropfen Öl eingesetzt und schließlich die Kipphebelwelle samt Kipphebeln montiert. Jetzt wurden die Seitendeckel und der Ventildeckel von der alten Farbe befreit. Da die innere Beschichtung des Ventildeckels noch gut ist, wurde hier nichts unternommen. Schließlich noch den Spaltfilter wieder einsetzten und den Flansch zur Getriebeglocke wieder am Motor befestigt.

Als nächstes stehen die Wasserpumpe und das Thermostatgehäuse auf dem Plan.

Wasserpumpe zerlegen

Jetzt ist die Wasserpumpe an der Reihe. Die hat Ihren Dienst zwar anstandslos verrichtet, da aber jetzt schon mal ausgebaut, wird auch hier mal nach dem Rechten geschaut. Die Lager laufen schön leicht und ohne Geräusche. Trozdem werde ich die Welle ausbauen und nachsehen wie die Dichtringe aussehen.Das Gehäuse des Thermostaten wurde ebenfalls zerlegt und gereinigt.

Bei der Montage des Gehäuses sollte keine Probleme auftreten. Jedoch mußte ich feststellen, dass die im Zylinderkopfdichtsatz zugehörigen Dichtungen nicht ganz für meine Wasserpumpe geeignet waren. Es fehlten die Löcher für die Zentrierstifte und an einigen Stellen waren noch Befestigungslaschen wo bei meiner Pumpe keine waren. Gut, die kann ich wegschneiden und die Löcher für die Zentrierstifte waren auch schnell nachgestanzt. Die Dichtung für das Thermostatgehäuse paßte innen gut, jedoch außen war überall zuviel Material, das jetzt bis zu 3mm übersteht. Das werde ich nach dem Aushärten der Dichtmasse dann abschneiden.

Als nächstes wird die Welle des Wasserpumpe ausgebaut.

Kurbelwellenrad montieren

Es ist Wochenende und wieder ein wenig Zeit für meinen Hanomag. Also ist nach langer Wartezeit auf das Reperaturkit des eingelaufenen Kurbelwellenrads nun die Montage an der Reihe.

Der Außendurchmesser des Kurbelwellenrad liegt bei 44,84mm. Ich habe eine Wellenschutzhülse (in diesem Fall ein SKF Speedy Sleeve CR99176) bestellt, welche für Wellen bis max. 44,86mm geeignet ist. Da die Oberfläche des Kurbelwellenrad noch etwas ungleichmäßig ist, habe ich mit Schmirgelpapier die Oberfläche ein wenig aufgerauht und die Wellenschutzhülse auf das Zahnrad getrieben. Die Wellenschutzhülse sowie die entsprechende Stelle des Kurbelwellenrades wurden zuvor mit Loctide 648 eingestrichen, damit sich die Welleschutzhülse nicht löst.

Im Anschluß wurde das Kurbelwellenrad wieder montiert und der Gehäusedeckel angebaut. Danach wurde das Zahnrad der Nockenwelle sowie der Einspritzpumpenhalter montiert. Hier wurde auf die entsprechende Stellung der Zahnräder und der Kurbelwelle (steht auf OT) geachtet. Die Markierung zwischen ESP Antriebsrad und Nockenwellenzahnrad läßt sich auf dem Foto leider nicht gut erkennen.

Kolben einsetzen

Nachdem die Kurbelwelle eingesetzt ist, fehlen noch die 4 Kolben. Diese werden ordentlich gereinigt und mit Öl unter Zuhilfenahme eines Spannbandes eingesetzt. Die Pleuellager werder mit Öl bestrichen und auf die Kurbelwelle gesetzt und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment verschraubt.
Da die Dehnschrauben für das unter Pleuellager nicht mehr erhältlich sind werden die alten Schrauben mit Schraubensicherungsmittel eingesetzt und angezogen.

Im Anschluss wird die Ölpumpe mit zugehörigen Zuleitungen montiert.

Jetzt würde die Montage des Ventiltriebes beginnen, was sich hier ein wenig verzögert, da ich jetzt festgestellt habe, dass der Sitz des Wellendichtringes der vorderen Kurbelwellenabdichtung stark eingelaufen ist. Ein Dichtring mit dem vorgeschriebenen Durchmesser dichtet da nicht mehr ordentlich ab. Somit muss hier noch eine Lösung gefunden werden.