Archiv der Kategorie: Zerlegung

Getriebe abdichten Teil 4

Nachdem ich den Kupferring des Hubzylinders für die Heckhydraulik abgeschliffen und somit wieder dichtfähig gemacht habe, wurde der Zylinder wieder mit etwas Gewindedichtmasse montiert. Eine anschließende Druckprüfung an dem Hydraulikanschluß unseres IHC 423er bestand der Zylinder ohne Probleme. Somit stand einem Einbau nichts mehr im Wege.

Hierzu wurden die Dichtflächen der Getriebedeckel mit Silikondichtmasse bestrichen und schließlich montiert. Nachdem die Dichtmasse ausgehärtet ist, wird das überstehende Dichtmaterial abgetragen.

Nun sitzt der Zylinder wieder an seinem Platz. Jetzt fehlt nur noch das Steuergerät, welches auch noch zerlegt und abgedichtet werden muss.

Vorderachse Buchsen erneuern

Die Vorderachse ist vom harten Arbeitsleben aus 49 Jahren ziemlich mitgenommen. Aus diesem Grund werden alle Bolzen und Buchsen an der Vorderachse erneuert. Die alten Buchsen leißen sich leicht aus den Führungen treiben. Die Radnarben wurden vom alten, verdreckten Fett befreit und die Lager kontrolliert. Auf der linken Seite mußten beide Lager ersetzt werden, ebenso wie die Dichtringe zur Radnarbe.

Um die neuen Buchsen einzubauen, war etwas mehr Kraft nötig. Damit ich mir die Arbeit nicht noch schwerer machte, wanderten alle Buchsen zuerst in die Kühltruhe. Schließlich ließen sich die Buchen mit dem nötigen Nachdruck (mittels M16 Gewindestange mit Scheiben und Muttern) in die Aufnahmen der Achsschenkel drücken. Schließlich mußten die Buchsen noch ein wenig aufgerieben werden bis die Bolzen wieder gut passten.

Im Anschluß wurden die Radlager mit neuem Fett wieder eingesetzt und alles wieder montiert.

Getriebe abdichten Teil 3

Heute war nun die Handbremse an der Reihe. Nachdem die Mutter der Handbremstrommel mit einem Winkelschleifer an einer Stelle geschwächt wurde, bereitet die M30 Mutter keine Probleme mehr. Beim Abnehmen der Bremstrommel war mir dann auch klar, warum die Bremswirkung der Handbremse nicht mehr so berauschend war.

Der Wellendichtring, welcher die Handbremse vom Getriebe abdichten sollte, hatte einen Innendurchmesser von 55mm. Das Gegenstück auf der Bremstrommel kommt gerade mal auf 54mm. Somit war von dieser Dichtung nicht wirklich viel zu erwarten. Hier muss also ein anderes Maß gewählt werden. Ich vermute, dass die Welle eingelaufen war und daher abgedreht wurde.

Nachdem die Handbremse gereinigt wurde, machte ich mich an den Hubzylinder der Heckhydraulik, da dieser auch undicht war. Die Demontage stellte sich auch schwierig heraus, da mir das passende Werkzeug fehlte. Aber mit dem Schraubstock fand ich dann alles, was ich benötigte. Jetzt noch ein wenig grobe Überzeugungsarbeit und der Zylinder war zerlegt. An dem Kupferring zeigten sich schon kleine Kanäle, wo das Öl durchgepreßt wurde. Ein neuer Kupferring und ein wenig Gewindedichtungsmittel sollten hier weiterhelfen.

Einen neuen Kupferring in diesen Ausmaßen zu bekommen ist fast unmöglich, also wurde der Kupferring in der Stärke ein wenig abgeschliffen. Hierzu wurde auf einer ebenen Fläche mit verschiedenen Nass-Schleifpapieren in den Körnungen 400er, 800er, 1000er gearbeitet. Zusätzlich wurde bei der Montage ein Gewindedichtmittel verwendet.

Getriebe abdichten Teil 2

Nachdem nun doch schon ein wenig Zeit ins Land gegangen ist, stelle ich heute mal wieder ein paar Fotos in Netz.
Mittlerweile ist das Getriebeöl abgelassen, die Dichtungen an Zapf- und Antriebswelle erneuert, sowie das abgeplatzte Auge für den Paßstift am Gehäusedeckel repariert.Die Radialdichtungsring an der Zapfwelle zu wechseln war kein Problem. Da die Zapfwelle ein wenig eingelaufen ist, habe ich den Dichtring auf eine andere Position gesetzt, so dass dieser nun wieder gut Abdichten wird. Zusätzlich habe ich einen Dichtring mit Staubschutzlippe gewählt.
Den Dichtring an der Antriebswelle zu wechsel gestaltet sich ein wenig aufwendiger. Da der Dichtring schief eingebaut war, mußte ich diesen mit sanfter Gewalt aus der Passung ziehen.
Die Dichtungslippe war ziemlich hart und an 4 Stellen gebrochen. So konnte der nicht dichthalten. Nachdem ich den neuen Dichtring eingebaut habe (2mal, dass erste mal falsch herum und dann richtig 🙂 ) sollte das Getriebe wieder dicht sein.

Der erste Versuch, dass ausgerissene Auge am Gehäusedeckel mit 2Komponenten Knetmasse zu flicken ging daneben. Bisher hatte ich auch keine guten Erfahrungen mit diesen Knetmassen. Also zum bewährten Mittel greifen und das Ergebnis ist gar nicht so schlecht, wie auf den Bildern zu sehen.

Die nächsten Schritte sind

•Hubzylinder zerlegen und neu abdichten
•Hubzylinder & Getriebedeckel montieren