Getriebe abdichten Teil 3

Heute war nun die Handbremse an der Reihe. Nachdem die Mutter der Handbremstrommel mit einem Winkelschleifer an einer Stelle geschwächt wurde, bereitet die M30 Mutter keine Probleme mehr. Beim Abnehmen der Bremstrommel war mir dann auch klar, warum die Bremswirkung der Handbremse nicht mehr so berauschend war.

Der Wellendichtring, welcher die Handbremse vom Getriebe abdichten sollte, hatte einen Innendurchmesser von 55mm. Das Gegenstück auf der Bremstrommel kommt gerade mal auf 54mm. Somit war von dieser Dichtung nicht wirklich viel zu erwarten. Hier muss also ein anderes Maß gewählt werden. Ich vermute, dass die Welle eingelaufen war und daher abgedreht wurde.

Nachdem die Handbremse gereinigt wurde, machte ich mich an den Hubzylinder der Heckhydraulik, da dieser auch undicht war. Die Demontage stellte sich auch schwierig heraus, da mir das passende Werkzeug fehlte. Aber mit dem Schraubstock fand ich dann alles, was ich benötigte. Jetzt noch ein wenig grobe Überzeugungsarbeit und der Zylinder war zerlegt. An dem Kupferring zeigten sich schon kleine Kanäle, wo das Öl durchgepreßt wurde. Ein neuer Kupferring und ein wenig Gewindedichtungsmittel sollten hier weiterhelfen.

Einen neuen Kupferring in diesen Ausmaßen zu bekommen ist fast unmöglich, also wurde der Kupferring in der Stärke ein wenig abgeschliffen. Hierzu wurde auf einer ebenen Fläche mit verschiedenen Nass-Schleifpapieren in den Körnungen 400er, 800er, 1000er gearbeitet. Zusätzlich wurde bei der Montage ein Gewindedichtmittel verwendet.